Traismauer
Das heutige Traismauer am Zusammenfluss von Traisen und Donau blickt auf eine rund 2000-jährige Geschichte zurück. In der Antike als „Augustianis“ bekannt, war der Ort nicht nur bedeutender Garnisonsstandort, sondern auch ziviles Zentrum des Unteren Traisentals. Bis heute sind eindrucksvolle Spuren dieser Zeit im Stadtbild sichtbar, was den Ort einzigartig am Donaulimes macht.
»Traismauer zählt zu den herausragenden Römerorten am Donaulimes und ist Teil des UNESCO-Welterbes.«
Zahlreiche sichtbare Überreste wie das eindrucksvolle Römertor, das bis heute benutzte rechte Kastelltor (porta principalis dextra) oder der ebenfalls bis heute erhaltene, spätantike Hungerturm zeugen von der eindrucksvollen Geschichte des antiken Kastells Augustianis.
Im Schloss Traismauer, das selbst auf den Fundamenten des römischen Lagerburgus errichtet wurde, erwartet Besucher:innen die Ausstellung „Traismaurer Schätze“. Sie bietet spannende Einblicke in das Leben am römischen Donaulimes – von Alltagsgegenständen bis hin zu aktuellen Grabungsergebnissen.
Ein weiterer besonderer archäologischer Schatz befindet sich direkt unter der Pfarrkirche: In der Krypta sind Mauerreste der einstigen Lagerkommandantur (principia) sichtbar – ein einzigartiges Zeugnis der spätantiken Umnutzung.
Regelmäßig werden zudem Römer-Projekttage und Römerrundgänge durch das Stadtgebiet angeboten, bei denen Interessierte die römischen Spuren vor Ort erleben können. Nur wenige Gehminuten vom Schloss Traismauer entfernt, beim eindrucksvollen Hungerturm, einem ehemaligen mehrgeschoßig erhaltenen Hufeisenturm mit dem angeschlossenen Schlosserhaus, wird das Vermittlungsangebot mit weiteren interaktiven Aktivitäten, Objekten und Forschungshighlights ergänzt.










